Die kieferorthopädische Therapie von Kindern kann mit herausnehmbaren oder mit festsitzenden Geräten erfolgen. In der Zeit des Übergangs vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss, in der Kinder noch wachsen, sind zunächst lose Klammern das Mittel der Wahl. Die Kiefer sind in der Wachstumsphase noch empfänglich für Umbausignale. Oft kommen in zeitlicher Folge beide Gerätetypen zum Einsatz, erst eine herausnehmbare Apparatur, anschließend eine festsitzende Zahnspange.
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten in der Wahl der Behandlungsgeräte.
 
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Behandlung?
Grundsätzlich sollte jeder Mensch bis zu seinem 10. Lebensjahr einmal zur Kontrolle bei einem Kieferorthopäden gewesen sein. In der Regel beginnen kieferorthopädische Behandlungen zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr, sobald die Milchzähne durch die bleibenden Zähne ersetzt wurden. Der Kieferorthopäde untersucht dann genau, wie die Kiefer zueinander stehen und wie die Zähne aufgestellt sind. Man testet, wie sich Lippen, Zunge und Kiefer bewegen. Röntgenaufnahmen und Abdrücke des Ober- und Unterkiefers helfen bei der Diagnose und geben die weiteren Schritte vor. In den meisten Fällen dauert die Behandlung gut drei Jahre.